Seat Werkstatthandbuch

Den Seat selbst reparieren

In den Anfängen des Automobilbaus sagte man: „Auto fängt mit A an und hört mit O auf!“ Gemeint war, dass nach dem Erwerb eines eigenen Fahrzeugs zunächst große Freude aufkam, mit der Zeit stellten sich aber auch Probleme ein, besonders technischer und finanzieller Art. Die Problemfelder Technik und Kosten waren schon damals eng miteinander verflochten. Und Autos können auch heute noch ihren Dienst versagen, und die Werkstattkosten sind bisweilen enorm.

Deshalb gingen mehr und mehr Autobesitzer zur Selbsthilfe über. Mit etwas technischem Geschick sind Wartungsaufgaben meist selbst zu meistern, aber auch bei der Instandhaltung lässt sich einiges sparen. Vorausgesetzt man ist technisch interessiert und bringt die notwendige Geduld auf. Um die technischen Kenntnisse der Hobbyschrauber aufzubessern, kamen bald sogenannte Reparaturanleitungen auf, in denen der engagierte Laie mit technischen Details seines Fahrzeugs konfrontiert wurde.

Technische Einzelheiten kompetent erklärt

Diese Handbücher wurden aber nicht von den Autobuchverlagen erdacht, sondern sie orientierten sich am Werkstatthandbuch des Fahrzeugs. Denn so war gewährleistet, dass die technischen Einzelheiten verlässlich und kompetent wiedergegeben wurden. Zusätzliche praktische Hinweise ersparten manchen Umweg oder abenteuerliche technische Rekonstruktionen.

Das Werkstatthandbuch: Nicht nur für Profis

Die Werkstatthandbücher sind allerdings sehr viel umfangreicher als die von Verlagen herausgegebenen Anleitungen. Das Handbuch war zunächst nur für die Vertragswerkstätten gedacht, denn die Mechaniker sollten umfassend ausgebildet und vorbereitet sein. Die Leitfäden konnten aber jeweils nur einen Teil der umfangreichen Technik auch eines Seat wiedergeben, und die drei mittlerweile seit einiger Zeit etablierten Verlage ergänzen sich hervorragend. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, wenn der Hobbyschrauber über alle drei Ausgaben verfügt.

Dabei sollten nicht nur die Handbücher für den Seat zu Rate gezogen werden. Die Autobauer erfinden nämlich ein Fahrzeug nicht immer wieder komplett und grundsätzlich neu. Aus Kostengründen werden Komponenten, die in dem einen Typ verbaut wurden, auch in einem anderen verwendet. Zwischen VW und Audi gab es schon immer einen regen Austausch der einzelnen technischen Bauteile, und im Seat ist von beiden Fahrzeugen Technik verbaut. Ob Werkstatthandbuch oder Reparaturanleitung, es lohnt sich immer, auch verwandte Typen wie den Golf, den Polo oder auch von Audi mit einzubeziehen.